GKV-Finanzstabilisierungsgesetz

Gemeinsam mit einem starken und bundesweit vertretenem Berufsverband - dem FVDZ - gegen politische Restriktionen:

Danke, Herr Lauterbach, dass Sie dafür gesorgt haben, dass im Urlaub keine Langeweile aufkommt!

Genau pünktlich zum Beginn der Sommerferien kommt vom Bundesgesundheitsministerium ein Entwurf für ein Kostendämpfungsgesetz, welches besonders die zahnärztlich tätigen Kolleginnen und Kollegen hart treffen wird.

Angedacht ist in diesem Entwurf für die Jahre 2023 und 2024 eine drastische Vergütungskürzung für den zahnärztlichen Bereich und zusätzlich eine strikte Budgetierung.

Neben der Begrenzung des Wachstums des Ausgabevolumens für zahnärztliche Leistungen, mit der Ausnahme von Zahnersatz, ist im Jahr 2023 eine Minderung der Grundlohnrate um 0,75 Prozentpunkte und im Jahr 2024 sogar um 1,5 Prozentpunkte vorgesehen.
Das bedeutet, dass im Jahr 2023 ca. 120 Mio. Euro und 2024 rund 340 Mio. Euro weniger im Gesamtbudget für die zahnärztliche Versorgung zur Verfügung stehen werden.

Die Inhalte dieses Entwurfes, welcher zur Stabilisierung der GKV- Finanzen beitragen soll, halten wir vom Freien Verband Deutscher Zahnärzte e. V. gegenüber der Kollegenschaft und unseren Angestellten für völlig verantwortungslos.

Herr Lauterbach und das BMG gefährden mit diesem Entwurf die Sicherstellung der flächendeckenden und bestmöglichen zahnärztlichen Versorgung unserer Patienten. 
Zusätzlich wird aktiv der bereits jetzt schon um sich greifende Fachkräftemangel gefördert.
Sinnvolle Maßnahmen, wie die neu eingeführte PA- Richtlinie, werden aus dem Rampenlicht ins Abseits befördert.

Bei stetig steigenden Betriebskosten wird uns mehr und mehr unsere Existenzgrundlage genommen und unsere Selbstverwaltung beschädigt; zudem wird unser Beruf und die Selbstständigkeit für den zahnärztlichen Nachwuchs unattraktiv und nicht mehr finanzierbar.  
Berücksichtigung der bundesweit angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ca. 350.000 Menschen sucht man im Entwurf des BMG´s, unter Federführung Herrn Lauterbachs, vergeblich.

In Zeiten der Corona-Pandemie hat die Zahnärzteschaft wieder einmal gezeigt, dass sie in der Lage ist, autark und in Selbstverwaltung Krisen zu meistern, und optimale Lösungen herbeizuführen und dies zu großen Teilen ohne Unterstützung der Politik.

Unsere Körperschaften: die Kassenzahnärztliche Vereinigung und Zahnärztekammer WL- sind bis in die Vorstandspositionen aus unseren Reihen besetzt- sie haben der Zahnärzteschaft in der Corona-Krise Schützenhilfe und Rückendeckung gegeben. 
Zudem sind wir über die Bundeslandgrenzen hinaus vernetzt.

Der offene Brief an Herrn Lauterbach, wurde von der KZV WL initiiert.


In den ersten drei Tagen konnten bereits über 1000 Unterschriften gesammelt werden.


Der Brief wird mittlerweile auch im Verteiler anderer KZVèn genutzt.


Dies zeigt die Stärke des FVDZ in Westfalen Lippe und bundesweit. 

Setzen wir zusammen ein Zeichen - gegen politische Restriktionen !


Nur gemeinsam sind wir stark!

Share by: